Altersbedingte Makuladegeneration
Die altersbedingte Makuladegeneration ist eine Erkrankung an der Stelle des schärfsten Sehens, der Makula. Man unterscheidet hierbei die trockene von der feuchten (exsudativen) Form. Die altersbedingte Makuladegeneration ist die häufigste Ursache für den Verlust der Lesefähigkeit in den Industrieländern.
In der Frühphase der altersbedingte Makuladegeneration hat man noch keine Symptome. Erst bei Fortschreiten der Erkrankung kommt es zu verzerrtem Sehen (Metamorphopsien) bis hin zum Verlust der zentralen Sehschärfe.
Bei der trockenen altersbedingte Makuladegeneration kann es, nicht nur bei Patienten aus Hamburg, zu einer langsamen Sehverschlechterung über einen Zeitraum von mehreren Jahren kommen. Unterstützend werden luteinhaltige Nahrungsergänzungsmittel empfohlen.
Regelmäßige Kontrollen sind erforderlich, um einen Übergang in die feuchte Form zeitnah zu erkennen und zu behandeln. Prinzipiell zeigt die feuchte Form einen deutlich schnelleren Verlauf mit akuter Bedrohung der Lesefähigkeit. Durch eine operative Eingabe von Medikamenten in das Auge kann häufig ein Fortschreiten des Sehverlustes gestoppt bzw. verzögert werden.
Wir empfehlen eine regelmäßige Kontrolle der Sehschärfe mit Beurteilung der Makula.
Bei Auffälligkeiten oder Erkrankungen in der Familie bieten wir im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen die Optische Coherenztomographie (OCT), eine Fluoreszenzangiographie (Gefäßdarstellung der Makula mittels eines Farbstoffes) und, falls erforderlich, die Behandlung der feuchten Makuladegeneration mit Medikamenteneingabe in den Glaskörper des Auges (IVOM) in unserem OP-Zentrum.